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Soluna
„Soluna“ ein Künstlerportrait
„Dancing Shadow„
Ich möchte Euch auf eine fotografische Reise mitnehmen und euch mein aktuelles Fotoprojekt vorstellen. Dieses Projekt handelt davon die Geschichte von Künstlern fotografisch zu erzählen. Es gibt so viele kreative Menschen, Maler, Grafiker, Musiker, Schauspieler, Tänzer… All diese unterschiedlichen Menschen inspirieren mich mit ihrer Kunst. Die Idee, den kreativen Prozess eines Künstlers, den Seelenzustand, den Flow beim Arbeiten mit meiner Fotografie zu verbinden, die Kunst zu erweitern und daraus etwas Neues und ganz Eigenes zu schaffen, das bewegt mich.
Es zahlt in meine Liebe ein, Menschen zu fotografieren und mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es geht darum Schwingungen zu erzeugen und Schwingungen einzufangen.
In diesem Artikel möchte ich Euch die Geschichte einer Berliner Künstlerin zeigen. Ich möchte mit Euch teilen, wie ich vorgegangen bin, was mich bewegt hat und was schlussendlich als Ergebnis dabei herausgekommen ist.
„Dancing Shadow“
Tanzende Schatten
Ich habe zuletzt von Dir geträumt
Es fühlt sich so echt an
Du standest da in Deiner Rauchwolke
Eine kalte Briese und tanzende Schatten….
Dancing Shadows
I had a dream of you last
It felt so real
You were standing there in a cloud of smoke
So beginnt das Lied von Soluna, einer jungen und talentierten Sängerin aus Berlin. Als ich durch meine Tochter auf sie aufmerksam wurde – Vanessa studiert mit meiner Tochter im gleichen Semester – war ich von ihrer Musik berührt. Ihre Stimme und Ihre Texte haben mich eingefangen und zugleich inspiriert. Ich habe mich gefragt, wie der kreative Schaffensprozess aussieht. Wie ihre Musik entsteht, wie ihre Texte entstehen und wie ich dass alles was mir im Kopf umherschwirrt, in einer Bildstrecke festhalten kann. Und dass möglichst authentisch, natürlich, beseelt, glücklich, rhythmisch, leidenschaftlich, ungestellt und den Moment wiedergebend.
Ich habe ein Konzept geschrieben und Vanessa davon erzählt und mich sehr gefreut, dass ich Vanessa damit begeistern konnte.
Dann kam der Feinschliff des Konzeptes, eine Art Dramaturgie musste geschrieben werden. Ich habe den Text analysiert.
Tanzende Schatten, Traumwelten, Ängste, Stille, Herzschlag, Gefühle, Gedanken im Kopf, Nähe, zu viele Emotionen, um nur einige Substantive zu benennen.
Was ging mir durch den Kopf?
– Musik sichtbar machen
– Klanggewordene Bilder
– Tanzende Schatten
– Leichtigkeit
– Nur in meinem Kopf
– Schwingungen aufnehmen
– Melancholie
– Melodie der Stille
– Rhythmus des Augenblickes
– Traumwelten
Dann musste ich mir Gedanken über die dramaturgische Gestaltung der Serie machen.
Die Geschichte sollte als Reportage gezeigt werden. Ein Leitbild ist der Aufmacher und zeigt den ersten Eindruck. Mit einem Charakterbild wird dem Betrachter die Hauptperson vorgestellt. Eine Totale hilft den Zusammenhang der Geschichte einzuordnen. Lebendigkeit bekommen wir durch Aktionsbilder, Unschärfe, Bewegung und unterschiedliche Blickwinkel und zu guter Letzt brauchen wir Details von Accessoires und Körperdetails die Ruhe in die Bildstrecke bringen.
Beim Konzept erstellen hilft mir das White Board Tool Miro, Mind Maps und ich schreibe und male gern auf dem iPad in Good Notes. Dieser kreative Prozess der Konzepterstellung nimmt einen sehr großen Teil meiner Arbeit ein und macht mir inzwischen genau so viel Spaß wie die Fotografie selbst.
…
Vanessa, auch bekannt unter ihrem Künstlernamen Soluna, ist eine junge Künstlerin, die seit fast drei Jahren in Berlin lebt. Ursprünglich kommt sie aus einer kleinen Stadt im Odenwald und wuchs als viertes von acht Kindern in einer liebevollen Familie auf. Die Bedeutung von Musik war in ihrem Zuhause schon immer präsent, und bereits in jungen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Singen.
Ihre stimmliche Entwicklung begann in der Kirche, wo sie durch Chorgesang und Musicals ihre Fähigkeiten verfeinerte. Mit ihrem Bruder wagte sie sich schließlich auf Hochzeiten, um ihre Gesangskunst zu präsentieren. Im Alter von 20 Jahren traf Vanessa die Entscheidung, nach Berlin zu ziehen, um ihrem Traum, Sängerin und Songwriterin zu werden, näher zu kommen.
In der pulsierenden Hauptstadt fand sie nicht nur eine neue Heimat, sondern auch den Raum, ihrer kreativen Leidenschaft nachzugehen. Wenn Vanessa an ihrem Klavier sitzt und beginnt, ihre Gedanken und Emotionen durch Melodien auszudrücken, fühlt sie sich angekommen. Diesen besonderen Moment habe wir während eines Shootings versucht einzufangen.
Die Atmosphäre während des Shootings war für Vanessa von Wärme, Authentizität und Natürlichkeit geprägt. In diesem kreativen Prozess konnte sie loslassen und sich fallen lassen. Die Bilder im entstehenden Bildband fangen nicht nur stammt die äußere Schönheit von Vanessa ein, sondern auch die Intensität und Tiefe ihres künstlerischen Ausdrucks.